Künstlerhaus Exter Übersee-Feldwies
Im Jahre 1902 erwarb der Maler Julius Exter den alten Bauernhof "Zum
Stricker" in der Feldwies und baute ihn zum Künstlersitz um. Ab 1917 zog
Professor Julius Exter endgültig von München an den Chiemsee. Seit 1973 ist das
Anwesen im Besitz der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung, die es in den
letzten Jahren aufwendig renovieren ließ.
Der Münchener Professor Julius
Exter stand hinsichtlich seiner maltechnischen und koloristischen Experimente in
einer Reihe mit anderen avantgardistischen Malern, die sich im München der
Prinzregentenzeit in der Künstlervereinigung "Sezession" zusammengeschlossen
hatten. Seine farbensprühenden Gemälde brachten ihm den Namen "Farbenfürst "
ein.
Nachdem seine Werke in Deutschland und vor allem in der Schweiz großen Anklang und Absatz fanden, erwarb Exter das Bauernanwesen in Feldwies am Chiemsee, wo er wie viele Künstler seiner Zeit eine Malschule gründete. Das Exter-Haus ist nicht nur wegen der Sammlung von Exter-Gemälden sehenswert, sondern es bildet zusammen mit dem Bauerngarten ein Gesamtkunstwerk.